Bernburg/Schönebeck/MZ - Es hat ziemlich lange gedauert, ehe die Nachwuchs-Tennisspieler des SV Sportlust Gröna endlich wieder ein Ziel vor Augen hatten und einen Wettkampf bestreiten konnten. Zehn Kinder zwischen sieben und 14 Jahren starteten bei der fünften Auflage der Kreis-, Kinder- und Jugendspiele auf dem Vereinsgelände des TC Blau-Weiß Schönebeck.
Und haben dabei bewiesen, dass sie auf Kreisebene zur Spitze gehören. „Ich habe mich gefreut, dass alle zehn Teilnehmer eine Medaille mit nach Hause nehmen konnten“, war Trainer Michael Fritzsching mit dem Abschneiden seiner Schützlinge zufrieden.
Drei Grönaer standen sogar auf dem obersten Treppchen. Turniersieger wurden Marianna Müller (U8) sowie die Gebrüder Theo (U7) und Tim Trommler (U10). Silber holten Samantha Geßner (U8), Ben Kettner (U8), Lenard Gorys (U10), Lotte Trojahn (U12) und Moritz Müller (U12). Kaja Gorys (U14) belegte den dritten Platz.
Um die Kinder fit zu halten, hat sich der Coach während der Pandemie etwas einfallen lassen. Michael Fritzsching schaffte eine Ballmaschine an, um das Training trotz der widrigen Bedingungen noch abwechslungsreicher zu gestalten.
„Wir hatten es noch ganz gut, konnten viel eher mit dem regelmäßigen Training beginnen als die anderen Sportarten“, sagte der Bernburger. Er betonte jedoch auch, dass wegen der Pandemie einige Kinder das Handtuch geworfen hätten.
Außerdem fehlten dem Nachwuchs die Wettkämpfe und dadurch die Motivation, in Eigenregie außerhalb des Tenniscourts etwas für die Fitness zu tun. Demnächst soll es wieder mehr Vergleichsmöglichkeiten geben. Wegen der dünnen Personaldecke kooperiert der SV Sportlust Gröna seit kurzem mit dem TC Blau-Weiß Schönebeck.
„Wir haben eine Spielgemeinschaft gebildet. Dadurch können sich unsere Kinder demnächst mit anderen aus Sachsen-Anhalts häufiger messen“, so Michael Fritzsching. Dadurch legt der Nachwuchs vielleicht im Training noch einmal eine Schippe drauf, zumal er auch im Winterhalbjahr gute Bedingungen vorfindet.
Für den Grönaer Nachwuchs sind Hallenzeiten im Sportpark „Best“ fest geblockt. In der mehr als 20 Jahre alten Tennishalle stehen den Kindern und Jugendlichen drei Plätze zur Verfügung, auf denen der zweitligaerfahrene Michael Fritzsching die sportliche Entwicklung seiner Schützlinge vorantreiben kann.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung